BI d. F. Florian Miller zur Übersicht
Am 03.07.2025 übten die Feuerwehr Hinterstoder und der Bergrettungsdienst gemeinsam die Rettung zweier verunfallter „Lost Place“-Besucher aus einem tiefen Schacht in der alten Talstation. Die herausfordernde Übung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Teamarbeit und technische Präzision im Ernstfall sind.
Am 03.07.2025 fand eine intensive und praxisnahe Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Hinterstoder gemeinsam mit dem Bergrettungsdienst statt. Übungsort war die ehemalige Talstation der Standseilbahn – ein sogenannter „Lost Place“, der immer wieder Neugierige anzieht. Die Übungsannahme: Zwei sogenannte „Lost Place“-Influencer stürzten beim Erkunden in den rund 20 Meter tiefen Schacht des Gegengewichts und mussten aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Komplexe Lage – perfekte Zusammenarbeit
Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte stand rasch fest: Eine technische Menschenrettung aus großer Tiefe war erforderlich. Der Zugang gestaltete sich schwierig, da der Schacht nur über eine enge Einstiegsluke erreichbar war. Gemeinsam mit der Bergrettung wurde ein aufwendiges Seil- und Sicherungssystem aufgebaut, um die Rettungskräfte gefahrlos in die Tiefe abseilen und die verletzten Personen anschließend sicher nach oben bringen zu können.
„Die Zusammenarbeit mit der Bergrettung funktioniert hervorragend – wir ergänzen uns ideal in solchen Speziallagen“, betonte Übungsleiter OBI Martin Hackl.
Zielgerichtet und sicher zum Einsatzerfolg
Während sich das Rettungsteam kontrolliert abseilte, wurde an der Oberfläche die weitere Versorgung der beiden „Verletzten“ vorbereitet. Beide Personen konnten nach erfolgreicher Stabilisierung nacheinander gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Übung verlief ohne Zwischenfälle und zeigte deutlich, wie wichtig regelmäßiges Training auch in ungewöhnlichen Szenarien ist.
Nachbesprechung am Übungsort
Im Anschluss an die Übung wurde eine gemeinsame Nachbesprechung durchgeführt. Dabei wurden die Erkenntnisse aus der Übung analysiert und Optimierungsmöglichkeiten besprochen. Besonders hervorgehoben wurde die reibungslose Kommunikation zwischen Feuerwehr und Bergrettung.
„Solche Übungen stärken nicht nur unsere Einsatzfähigkeit, sondern auch das kameradschaftliche Miteinander“, fasste ein Mitglied der Feuerwehr treffend zusammen.
Fazit: Gut vorbereitet für den Ernstfall
Die Freiwillige Feuerwehr Hinterstoder bedankt sich herzlich beim Bergrettungsdienst für die professionelle Zusammenarbeit. Übungen wie diese zeigen eindrucksvoll, wie wichtig eine enge Abstimmung und ein gemeinsames Vorgehen in komplexen Einsatzlagen sind – damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.